Die Geschichte der Sexpuppen
Wie der direkte Vergleich dieser primitiven Aufblaspuppe (links) und Jenna (rechts), eine der realistischsten Sexpuppen des DOLLSCLUB´s, zeigt, wurden im Laufe der Jahre große Fortschritte erzielt.
Mit einer riesigen Auswahl an Sexpuppen ist die heutige Sexpuppenindustrie größer und fortschrittlicher als jemals zuvor. Aber wie ist es zu dieser Entwicklung gekommen? Woher kommen die Sexpuppen ursprünglich und wie kam es zu dieser Art der naturgetreuen und zufriedenstellenden Weiterentwicklung?
Eine historische Geschichte oder doch ein niederländisches Märchen?
Erzählungen zufolge geht die Geschichte der Sexpuppen über 2000 Jahre zurück, bis zum römischen Dichter Ovid, dessen Sammlung von Gedichten und Mythen, Metamorphosen, veröffentlicht im Jahr 8 n. Chr., auch die Geschichte von Pygmalion umfasste.
In der Geschichte schnitzte Pygmalion, ein zypriotischer König und Bildhauer, eine Statue einer Frau, die er Galatea nannte, die so schön war, dass er sich in sie verliebte und wünschte, sie würde zum Leben erwachen. Sein Wunsch wurde wahr, als Galatea von der Göttin Aphrodite zum Leben erweckt wurde und Pygmalion mit ihr schlafen konnte.
Wiederum andere berichten von holländischen Matrosen des 17. Jahrhunderts, die als erste Pioniere echter Sexpuppen gelten. Es wird erzählt, dass sie auf ihren langen Reisen nach Gesellschaft suchten und sich aus alten Kleidern und Lumpen die erste primitive Sexpuppe formten. Daher kann man zu Recht behaupten, dass Sexpuppen bis heute einen langen Weg zurückgelegt haben.
Dies ist auch der Ursprung des Ausdrucks „Niederlänische Frau“, der noch heute ab und zu statt Sexpuppe, oder Liebespuppe benutzt wird, wenngleich die beiden anderen Begriffe geläufiger sind.
Während die Historiker sich nicht sicher sind, ob Ovids Poesie oder die holländischen Matrosen der wahre Ursprung von Sexpuppen sind, ist eines aber klar: die Menschen kreieren schon seit Jahrhunderten schöne Männer und Frauen, um sich Gesellschaft zu verschaffen.
20. Jahrhundert: Beginn der Neuzeit
1908 erwähnte erstmals der deutsche Psychiater Iwan Bloch in seinem Buch Sexpuppen - männliche als aus weibliche - welche aus Gummi hergestellt und um die Jahrhundertwende in Paris frei verkäuflich gewesen seien. Jede einzelne dieser Sexpuppen soll individuell von einem Arzt, bekannt unter dem Namen Dr. P., hergestellt worden sein.
Hans Bellmer, ein deutscher Surrealist, wurde für seine Sexpuppen in den 30er Jahren als „die Vaterfigur der modernen Sexpuppe" bezeichnet, da diese lebensechter waren und sie somit zukunftsfähiger wurden. Bellmer fertigte drei Sexpuppen, die immer anspruchsvoller im Design wurden und auch in der internationalen Kunstszene für Furore sorgten.
Zu dieser Zeit begannen auch andere Hersteller Vinyl und Latex zu verwenden, um lebensechtere Puppen herstellen zu können. Die Herstellung und der Verkauf von Sex-puppen waren aber weiterhin eine Angelegenheit, die man im Verborgenen betrieb. Werbung für Sexpuppen, welche zum Verkauf angeboten wurden, beschränkte sich auf Mund-zu-Mund-Propaganda sowie die heimliche Verteilung von Katalogen in vornehmlich von Männern besuchten Plätzen wie beispielsweise Friseurläden, Kneipen und Bordellen.
1968 änderte sich dies schlagartig, als ein amerikanisches Pornomagazin erstmalig Sexpuppen bewarb, welche im Versandhandel bestellt werden konnten. Durch die Verwendung von Silikon ab den 70er Jahren, kam dann der Wandel zu den qualitativ sehr hochwertigen Sexpuppen.
Die Geheimnistuerei um den Erwerb von Sexpuppen ebbte in den 80er Jahren weitestgehend ab – in den USA konnte man sie in Sexshops kaufen und in Europa im Rotlichtmilieu. Nichtsdestoweniger waren die primitiven, aufblasbaren Sexpuppen beliebter als die Premiummodelle aus Silikon.
In den späten 1980er Jahren wurden dann schließlich Innovativere Sexpuppen in Großbritannien angeboten, da die Regierung die Vorschriften zur Einfuhr von Sexartikeln änderte.
Sexpuppen, wie wir sie kennen
Die Sexpuppenindustrie setzte in den 90er Jahren einen weiteren Meilenstein in Sachen Innovation. Der Künstler Matt McMullen schuf die wohl erste wirklich moderne Sexpuppe, eine, die unseren heutigen Modellen noch immer sehr nahe kommt.
Als der Radiomoderator Howard Stern 1997 angeblich live im Radio Sex mit einer von McMullen's Sexpuppen hatte, standen die Sexpuppen endgültig im Rampenlicht. Zitat Stern: „beste Sex, den ich je hatte.... besser als eine echte Frau!"
Der größte Beitrag für die Weiterentwicklung der Sexpuppenindustrie war jedoch die Erfindung des Internets. Plötzlich waren Sexpuppenkäufer mit Herstellen aus aller Welt online miteinander verbunden und man konnte sich über die neuesten am Markt verfügbaren Modelle austauschen – es entstand dort eine Community für Sexpuppenliebhaber. Das Internet machte auch den (online) Kaufprozess einer Sexpuppe viel einfacher, da die Auswahl einfach viel größer war.
Seit der Jahrtausendwende haben Sexpuppen eine enorme mediale Berichterstattung erfahren, sodass die Schmach um dieses Thema immer geringer wurde und noch immer wird.
Der in 2007 erschiene Film „Lars and the Real Girl” mit Ryan Gosling in der Hauptrolle, der sich in seine Sexpuppe verliebt, erhielt überwältigend positive Kritiken.
In Großbritannien zeigten die TV-Sender BBC, Channel 4 und Vice viele Dokumentationen über Sexpuppen, da das Interesse daran stetig wächst.
Heutzutage sind Sexpuppen realistischer als je zuvor: Premium-Puppen, wie sie der DOLLSCLUB auf Lager hat, haben eine unglaublich lebensechte Haut und sind in einer Vielzahl von unterschiedlichen Rassen, Haarfarben und Outfits erhältlich.
Kunden haben mittlerweile sogar die Möglichkeit, ihre eigene, individuelle Sexpuppe ganz nach ihren Vorstellungen und Vorlieben fertigen zu lassen.
Kannst du dir vorstellen, was die niederländischen Matrosen des 19. Jahrhunderts hiervon halten würden….?!
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